Besenderte Zwergschwäne besuchen Wismarbucht
In den letzten Jahren hat der Brutbestand bei uns überwinternder Zwergschwäne stark abgenommen. Um mehr über das Leben der gefährdeten Zwergschwäne zu erfahren, wurden gut 50 Tiere mit kleinen Sendern ausgestattet (mehr dazu). Drei der besenderten Schwäne haben bereits bei uns Rast gemacht:
- Zwergschwan "Gunnar" machte am 5. November einen Zwischenstopp im südlichen Salzhaff, wo er westlich Pepelow übernachtete. Mittlerweile ist er in Frankreich angekommen, wo er nordwestlich von Straßburg sein Winterquartier zu haben scheint. Zuvor war er von Russland über Litauen und Polen zu uns geflogen. Nach dem Zwischenhalt im Salzhaff flog er weiter nach Westen und dann über die Niederlande und Belgien nach Frankreich.
- "Hans" nächtigte ebenfalls am 5. November im EU-Vogelschutzgebiet "Wismarbucht und Salzhaff", und zwar im Breitling, also zwischen der Insel Poel und dem Festland. Derzeit hält er sich in Schleswig-Holstein zwischen Plön und Kiel auf.
- Zwergschwan "Anne" hielt sich Ende November/Anfang Dezember am Breitling auf, nun verweilt sie etwas weiter westlich, in der Nähe des Dassower Sees.
Zwergschwäne sind ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig ein europäisches Schutzgebiets-Netz für wandernde Vogelarten ist. Ihre Brutgebiete liegen in der russischen Tundra, die Winterquartiere in Nordwesteuropa.
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