Naturschutz Wismarbucht
Salzhaff
Datum: 01. Mai, 2018
https://www.naturschutz-wismarbucht.de/naturschutz-und-vogelschutz/salzhaff/
Zwischen Festland und der Halbinsel Wustrow gelegen, wird das Salzhaff durch einen Landvorsprung bei Teßmannsdorf in zwei annähernd gleich große Abschnitte geteilt: das äußere Salzhaff im Süden und das innere Salzhaff im Norden.
Hier überwiegen gedeichte Abschnitte (auf der Festlandseite), jedoch keine natürlichen Kliffs.
Das Salzhaff ist ein Flachgewässer, das bei Niedrigwasserlagen großflächig trockenfällt. Zwischen Hellbachmündung und Reiherort auf der Halbinsel Wustrow ist der Wasserkörper mit Tiefen um 1 m besonders flach.
Der Hellbach, der Kellergraben, der Blengower Bach sowie ein Entwässerungssystem aus den Blengower Poldern tragen schweb- und nährstoffreiches Süßwasser ein.
Die ausgedehnten Flachwasserbereiche mit einer dichten Unterwasservegetation kennzeichnen das Gebiet. Die Ufer bestehen aus flachen, teils schlickigen, teils steinigen Sandstränden. Der Mündungsbereich des Hellbaches wird umgeben von Röhricht- und Feuchtwiesenbereichen.
Vogelbestand im Sommerhalbjahr: Die Röhrichtbestände und Feuchtbereiche um den unteren Hellbach und in den Pepelower Wiesen sind Brutgebiet u.a. der Graugans, von Entenarten, Höckerschwan, Kiebitz, Rohrammer, Wiesenpieper und Rohrsängerarten. Daneben halten sich hier mausernde Höckerschwäne auf. Der Seeadler hat hier ganzjährig sein Jagdrevier.
Vogelbestand im Winterhalbjahr:
Sing- und Höckerschwäne sowie nordische Gänse nutzen die geschützten Gewässer, insbesondere den Bereich um die Hellbachmündung, als Ruhe- und Schlafgewässer. Aufgrund des Reichtums an Unterwasserpflanzen und Kleintieren am Gewässergrund suchen sehr große Bestände von Bläßrallen und Schellenten tauchend nach Nahrung, ebenso wie Stock- und Pfeifenten, Kormorane, Mittelsäger und Großmöwen.
Dieser Artikel wurde veröffentlicht auf https://www.naturschutz-wismarbucht.de